Es wird immer schwerer, Worte für die wirtschaftliche Situation von HTC zu finden, Katastrophe und dramatischer Absturz sind nur zwei Umschreibungen für die heute veröffentlichten Zahlen. Der taiwanesische Hersteller hat sich im Vergleich zu den ohnehin schon alles andere als guten letzten Quartalen aktuell signifikant verschlechtert. Aber es gibt dennoch Hoffnung.
HTC 10 als Hoffnung
Design & Verarbeitung
Über das Design eines Smartphones lässt sich streiten. Besonders über das HTC 10 wird wieder viel diskutiert werden, da HTC dem Design der letztjährigen Modelle, dem One M7, M8 und M9, treu bleibt. Im Detail hat HTC das Smartphone angepasst, so dass es sich von seinen Vorgängern unterscheidet, ohne dabei das typische HTC-One-Design ganz abzuschaffen.
Display
Das Display des HTC 10 ist nicht, wie vor der offiziellen Vorstellung vermutet, ein AMOLED-Display, sondern ein Super-LCD-5-Display. Beim Super LCD, das auch bei den Vorgängern verbaut wurde, gibt es so gut wie keinen Zwischenraum zwischen Display und Gorilla-Glass-Abdeckung. Das Display wurde direkt auf das Glas gesetzt.
In der Praxis wirken die Farben sehr satt und schon fast wie bei einem AMOLED-Display. Das 5,2 Zoll große Display strahlt mit einer Auflösung von 1.440 x 2.560 Pixeln satt und ist auch bei direktem Lichteinfall sehr gut lesbar. Eine Farbverschiebung war auch bei flachen Betrachtungswinkeln nicht zu bemerken.
Software
Bei der Software gibt es gute Nachrichten: HTC hat bei seinem Top-Smartphone die Software entschlackt. Ab Werk wird das HTC 10 mit Android 6.0.1 Marshmallow ausgeliefert und mit der HTC-Sense-8.0-Oberfläche versehen. Aber bei den vorinstallierten Apps nimmt sich HTC zurück. Funktionen, die sich mit den Standard-Google-Apps bewältigen lassen, werden ab Werk auch nur mit diesen Apps gelöst. Ein Beispiel ist die Fotofunktion. Die Kamera-App ist beim HTC 10 eine Eigenentwicklung, aber auf eine eigene HTC Galerie-App verzichtet der Hersteller. Stattdessen wird Google Fotos genutzt.
Performance
Das HTC 10 ist das Spitzenmodell im Smartphone-Portfolio der Taiwaner. Dementsprechend kommt auch nur die bestes Hardware hinein, die es derzeit gibt. Als CPU verwendet HTC den vierkernigen Qualcomm Snapdragon 820 mit maximal 2,2-GHz-Taktung. Dazu kommen der Adreno-530-Grafikchip, 4 GByte RAM und ein interner Speicher mit 32 GByte. Letzterer lässt sich mit einer MicroSD-Karte um bis zu 2 TByte erweitern und mit dem internen Speicher, dank Flex Storage, zu einem Speicher zusammenfügen.
Audio
HTC-Smartphones sind bekannt für Ihre zum Anwender gerichteten Stereolautsprecher mit dem Namen BoomSound. Beim HTC 10 sind immer noch Stereo-Lautsprecher verbaut, nur mit einem Unterschied: der zweite Lautsprecher befindet sich nun nicht mehr auf der Vorderseite, sondern im Gehäuserahmen. Beim Abspielen von Musik, ergibt sich jetzt auch eine geänderte Sound-Wiedergabe. Statt über beide Lautsprecher einen Stereoklang auszugeben, fungiert nun der Lautsprecher oberhalb des Displays als Hochtöner und der Lautsprecher im unteren Rahmen dient zur Wiedergabe von tiefen Tönen.
Kamera
Die Kameras der HTC-Top-Smartphones waren bisher zwar innovativ, aber konnten bei der Bildqualität nicht mit den Kameras der Konkurrenz mithalten. Früh hatte HTC zum Beispiel erkannt, dass die Pixelgröße für bessere Low-Light-Performance sorgt. Beim Lesen der technischen Spezifikationen der Kamera fällt auf, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Modul handelt, das schon in einem anderen Smartphone genutzt wird – dem Nexus 6P und Nexus 5X. HTC hat diese Vermutung bestätigt, so dass wir mit Sicherheit sagen können, dass im Inneren des HTC 10 ein Sony-IMX377-Sensor für detailreiche Aufnahmen genutzt wird. Im Unterschied zu den beiden Nexus-Smartphones verfügt das HTC 10 aber über eine größere Blende und einen optischen Bildstabilisator.
Hier die drei Variationen des neuen HTC 10 –
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